Treatment of Irritable Bowel Syndrome with Escherichia coli Strain Nissle 1917 (EcN). A Retrospective Survey: Eine retrospektive Untersuchung

D Plaßmann, H Schulte-Witte - Medizinische Klinik, 2007 - Springer
D Plaßmann, H Schulte-Witte
Medizinische Klinik, 2007Springer
Zusammenfassung Hintergrund und Ziel: Bei Patienten mit einem Reizdarmsyndrom steht
oft ein Leitsymptom (z. B. Diarrhö, Obstipation, Meteorismus oder wechselnde
Stuhlkonsistenz) im Vordergrund. Zur Therapie werden auch probiotische Arzneimittel wie z.
B. Mutaflor®(Wirkstoff: Escherichia coli Stamm Nissle 1917 [EcN]) eingesetzt. Eine
systematische Untersuchung der Wirksamkeit von EcN bei verschiedenen Reizdarmtypen
fehlt bislang. Patienten und Methodik: In einer gastroenterologischen Praxis wurde …
Zusammenfassung
Hintergrund und Ziel:
Bei Patienten mit einem Reizdarmsyndrom steht oft ein Leitsymptom (z. B. Diarrhö, Obstipation, Meteorismus oder wechselnde Stuhlkonsistenz) im Vordergrund. Zur Therapie werden auch probiotische Arzneimittel wie z. B. Mutaflor® (Wirkstoff: Escherichia coli Stamm Nissle 1917 [EcN]) eingesetzt. Eine systematische Untersuchung der Wirksamkeit von EcN bei verschiedenen Reizdarmtypen fehlt bislang.
Patienten und Methodik:
In einer gastroenterologischen Praxis wurde retrospektiv das Ergebnis einer EcN-Therapie bei 150 Patienten mit einem Reizdarmsyndrom ausgewertet. Eingeschlossen wurden hauptsächlich Reizdarmpatienten mit den Leitsymptomen „Diarrhö“, „Meteorismus“ und „wechselnde Stuhlkonsistenz“.
Ergebnisse:
Beim Diarrhö-Typ zeigte sich neben einer statistisch signifikant verbesserten Stuhlfrequenz eine deutliche Besserung der Begleitsymptome wie abnormaler Stuhldrang, Flatulenz und Völlegefühl. Diese Beschwerden besserten sich unter der Therapie mit EcN auch bei den anderen Reizdarmsubgruppen, so dass die Wirksamkeit in 73,4% aller Fälle mit „gut bis sehr gut“ beurteilt wurde. Die Verträglichkeit war in 97,9% der Fälle „gut bis sehr gut“.
Schlussfolgerung:
Die Ergebnisse weisen darauf hin, dass EcN eine nebenwirkungsarme therapeutische Option für Patienten mit unterschiedlichen Typen des Reizdarmsyndroms sein könnte.
Springer